by Nicole Becker

KPU ( Kryptopyrrolurie) oder HPU (Hämopyrrolaktamurie)

Dabei handelt es sich um eine gut behandelbare, angeborene oder erworbene Stoffwechselstörung beim Aufbau des roten Blutfarbstoffes Hämoglobin. Konkret fallen bei dieser Störung vermehrt  bestimmte Stoffwechselprodukte, die Pyrrole an. Diese reagieren im Organismus mit Vitamin B6 und anschließend mit Zink oder auch mit Mangan. Es bilden sich unlösliche Komplexe. Aufgrund dieser Komplexbildung kann ein Mangel an Nährstoffen entstehen. Dies betrifft vor allem Vitamin B6, Zink und Mangan. Die so gebundenen Vitamine und Mineralien fehlen nun bei wichtigen Aufgaben, wie beispielsweise der Entgiftung. All dies beeinflusst u.a. Nerven- und Hirnleistung und kann zu unterschiedlichen Symptomen führen.

Ursache einer HPU/KPU können Umweltschadstoffe, Stress und angeborene enzymatische Defizite sein.

Wie kann sich eine HPU oder KPU bemerkbar machen?

u.a. eine fehlende Erinnerung an Träume, schlechtes akustisches Namensgedächtnis, nervöse Erschöpfung und Angstzustände, Depression und Müdigkeit.

Ferner gehören brüchige Nägel, Nagel Aufhellungen, Rücken- und Gelenkschmerzen, Geschmacksstörungen und Appetitlosigkeit zu der damit verbundenen Vitamin B6 und Zink- Defizienz.

Glücklicherweise gibt es für diese Stoffwechselstörung mittlerweile gute und einfache Diagnostik ( Kryptopyrrol kann im Urin ermittelt werden) sowie ein breites Angebot von guten Nahrungsergänzungsmitteln mit denen sich die Vitamin und Mineralien Defizite beheben lassen. Hier empfiehlt es sich, ab und an eine Kontrollmessung vornehmen zu lassen, damit es nicht zur Über- oder Unterversorgung durch die Einnahme von Vitaminen und Mineralstoffen kommt.

Bei genetisch bedingter Kryptopyrrolurie oder wenn die Ursachen nicht behoben werden können, sollte die Substitution lebenslang oder zumindest bis zur Beschwerdefreiheit erfolgen.

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